Um so früher man mit der Ausbildung seines jungen Hundes beginnt, um so erfolgreicher ist man in der Ausbildung.
Wir wollen euch hier ein paar Einblicke unserer Ausbildung zeigen.
Beide American Staffordshire Terrier sind von uns gezüchtet und die Ausbildung haben wir mit 14 Wochen in einer Hundeschule begonnen.
Die Welpenspielstunden wurden schon ab der 9. Woche in einer renomierten Hundeschule besucht.
Selbstverständlich ist das Training nicht nur in der Hundeschule sondern größtenteils wird das dort Erlernte fast täglich im Eigentraining weiter gefestigt.
Das heißt also, 3 - 5 mal die Woche Training von 20 - 45 min. So wird die Ausbildung effektiv und der Erfolg wird sich einstellen.
Oktober 2019
Hier seht ihr ein Video unserer kleinen American Staffordshire Terrier Hündin Lotta, 6 Monate alt, Training Platz-Bleib im Baumarkt
Lotta & Budges (6 Monate) beim Platz-Bleib-Training im Baumarkt
Wichtige Hinweise zu den Entwicklungs-Phasen eines Hundes
Allseits bekannt sind die Prägungsphase und die Sozialisierungsphase. Vielfach kommen in der Erziehung und in der Ausbildung aber die Rangordnungsphase und diebeliebte Pubertätsphase zu kurz. Dabei ist gerade auch die Pubertätsphase für die Entwicklung eines Hundes sehr wichtig, da sie oft den weiteren Werdegang und das Zusammenleben zwischen Mensch und Hund entscheidend prägt.
Der Ernst des Lebens beginnt früh! Die ersten Wochen und Monate sind mit die wichtigsten im Leben Ihres Hundes. Hier werden die Weichen für das spätere Verhalten im Umgang mit Artgenossen, Menschen und der Umwelt gestellt. Was Ihr Hund in dieser Zeit an sozialem Lernen versäumt, können Sie später nicht mehr so ganz einfach nachholen. Und auch die Erziehung geht nie wieder so spielerisch und mühelos wie jetzt. Läuft in diesem Alter etwas schief, merkt man es dem Hund oft ein Leben lang an. Viele Hundebesitzer können davon ein Lied singen. Es ist also völlig falsch zu glauben, der junge Hund müsse erst eine unbeschwerte Kindheit durchleben, bevor der Ernst des Lebens beginnt. Bringen Sie ihn ruhig schon als Welpen mit vielfältigen Reizen in Berührung, gönnen Sie ihm schon früh möglichst viele Erfahrungen und Kontakte. Auch mit der Erziehung Ihres Vierbeiners und der Einordnung ins Familienrudel sollten Sie zeitig beginnen.
Bitte beachten, dass die unterschiedlichen Phasen auch je nach Größe der Hunderasse variieren. So sind kleine Hunderassen oftmals schneller, während bei den großen Hunderassen die Entwicklung entsprechend länger dauert.
Vegetative Phase (1. und 2. Lebenswoche)
Die Augen sind noch geschlossen, der Gehör- und Geruchssinn noch nicht ausgeprägt.
Übergangsphase (3. Lebenswoche)
Die Lidspalten und die äußeren Gehörgänge öffnen sich, sehen kann der Welpe aber noch nichts. Erst mit der dem 17. oder 18. Lebenstag entwickelt sich die Sehfähigkeit. Dasselbe trifft für das Gehör zu. Der Welpe hat vorher fast ausschließlich getrunken und geschlafen. Nun nimmt er seine Wurfgeschwister und die unmittelbare Umgebung aktiv wahr.
Prägungsphase (4. bis 7. Lebenswoche)
Ohren, Nase und Augen haben sich voll entwickelt. Idealerweise lernt der Welpe jetzt, mit den unterschiedlichsten Eindrücken seiner Umwelt umzugehen, wie z.B. Menschen, Geräuschen und anderen optischen Eindrücke. Er nimmt die Umwelt wahr und lernt seine Sozialpartner kennen. Im Spiel mit seinen Geschwistern lernt er, seinen sozialen Rang zu finden. In dieser Zeit werden seine Persönlichkeit und sein Temperament geprägt.
Entzieht man dem Welpen in dieser Phase alle diese Eindrücke, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit später Sozialisierungsprobleme haben.
Sozialisierungsphase (8. bis 12. Lebenswoche)
Nun beginnt der Welpe damit, die Umwelt zu entdecken und sich in die Rangordnung einzufügen. Alles was er jetzt lernt, lernt er fürs Leben. In einem Hunderudel würde der Welpe jetzt vom Rüden erzogen werden. Diese Aufgabe müssen nun wir Menschen übernehmen. Auch wenn der Welpe selbstverständlich niedlich ist – jetzt ist es an der Zeit, ihm liebevoll und konsequent seine Grenzen aufzuzeigen. Seine Neugier, seine Lernfähigkeit und sein aufgeschlossenes Wesen machen wir uns für die Erziehung zunutze. Der Kontakt zu anderen Welpen, neuen Geräuschen, neuen und unterschiedlichen Bodenbelägen und natürlich auch zu Menschen ist jetzt wichtig. Diese Wochen sind für den Welpen – und natürlich auch für uns – mit die wichtigste Zeit. Alle Fehler in dieser Zeit, alle erlebten Unsicherheiten und Ängste wirken in der Hundeseele das ganze Leben lang nach.
Rangordnungsphase ( 13. bis 16. Lebenswoche)
Jetzt nimmt der Hund seine Position in der Rangordnung ein. Der Rudelführer Mensch wird auf seine Führungsqualitäten geprüft. Nun ist es wichtig, seine klaren Regeln aufgestellt zu haben und dem Hund seine Grenzen aufzuzeigen.
Rudelordnungsphase ( 5./6. Monat )
Der Hund verliert seine Milchzähne und das richtige Gebiss bildet sich aus. Der Besitzer muss dem Hund deutlich machen, dass sein Platz, seine Stellung in der Familie die unterste im „Familienrudel“ ist. Der Hund schließt sich der Person an, die sich ihm als souveräner Rudelführer darstellt.
Pubertätsphase (7. bis 12. Monat)
Alle Eltern von Menschenkindern können davon ein Lied singen …
Bei Hunden ist es ähnlich. Der Hund scheint alles Erlernte vergessen zu haben, die Ohren sind auf Durchzug geschaltet … In dieser Zeit sollte man nicht resignieren oder aufgeben, sondern mit liebevoller und klarer Konsequenz weiter mit dem Hund arbeiten. Das ist nun auch die Phase, in der der Rüde sein Bein hebt und bei der Hündin die erste Läufigkeit eintritt.
Reifungsphase (12. bis 18. Monat)
Der Hund ist nun körperlich und geistig „ausgereift“. Positive wie auch negative Eindrücke und Erfahrungen bestimmen nun sein weiteres Handeln. Alle negativen Verhaltensmuster sind jetzt nur noch mit sehr viel Geduld und am besten mit fachlicher Hilfe zu verändern.